FIT VIII Mindset für Fitness
- Michèl Fois

- 8. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Sept.

Es gibt in unserem Leben genau eine
Sache, die wir kontrollieren können - Uns
selbst! Dazu gehören unser Denken, Han-
deln, unsere Worte, Entscheidungen sowie
unser Umgang mit Dingen, Mitmenschen
und Emotionen. Wir können weder die Re-
aktion eines unbekannten Tieres oder
einer Person auf uns, noch die Entschei-
dungen des Chefs oder Partners sowie
deren Verhalten kontrollieren. Der einzige
Einfluss, den wir auf diese Dinge nehmen
können, besteht darin, uns auf die Faktoren
in unserer Kontrolle zu fokussieren. Bei
obigen Beispielen ist es unser persönliches Verhalten und unser Mindset gegenüber den
jeweiligen Parteien, die wir nicht kontrollieren können. Auch über Ungeschehenes aus der
Zukunft haben wir keine Kontrolle. Allerdings liegt hierin das größte Potenzial für unseren
Stress und Leiden. Wir können nicht kontrollieren, was passieren wird, wie der Verkehr sein
wird oder wie die Prüfung für uns ausfallen wird. Das einzige was dabei kontrollierbar ist,
sind unsere Vorbereitung darauf, unser Timing und vor allem unsere Einstellung, mit der wir
diesen Dingen begegnen. Bevor man also flucht, dass man im Stau steht, zu spät zur Prü-
fung kommt und davon keine Frage beantworten kann, sollte man sich auf das Kontrollier-
bare konzentrieren. Beispielsweise erleichtern früheres Losfahren und besseres Lernen den
Prüfungstag und sorgen außerdem für ein erfüllenderes Ergebnis, das uns unseren Zielen
näher bringt. In einem Satz: Fokussiere Dich ausschließlich auf DEINEN maximalen Einsatz,
nicht auf das Ergebnis und andere dazugehörige Faktoren. Mit diesem Fokus wirst Du
immer das für Dich Bestmögliche erreichen.
Mindset - "HIN ZU..." STATT "WEG VON..."

Unser Verhalten ist laut Forschung stets
auf eines von zwei Zielen zurückzuführen.
Wir streben entweder nach Aversion (Vermeidung) oder Appetenz (Annäh-
erung). Zur Veranschaulichung die
folgenden Beispiele:
Aufhören zu Rauchen = Aversion
Mehr Gemüse essen = Appetenz
Beiden dieser Muster wohnt der Wunsch
nach mehr Gesundheit inne. Während
Ersteres die Gesundheit durch das Unter-
lassen einer Tat fördern soll, geschieht dies
bei der besseren Ernährung durch Fördern.
Obwohl die Intention beider Ansätze positiv ist, wirkt der Zug der Appetenz besser als der
Druck der Aversion. Kurzum: Hin zu etwas zu streben, fällt uns leichter und ist wirksamer als
weg von einem Muster zu wollen.
Mindset - MEHR GUT = WENIGER SCHLECHT

Diese Tatsache können wir nutzen, indem
wir unsere Vorhaben danach ausrichten,
mehr positive Dinge zu machen, die das
Ziel unterstützen. Dabei wird automatisch
mehr Raum in unseren Entscheidungen,
unserem Verhalten, unseren Gewohn-
heiten und unserer Zeit von Dingen ein-
genommen, die uns helfen, gut tun, vor-
anbringen und weiter motivieren. Anstelle
von Vermeidung und Einschränkungen, die
uns demotivieren und schwächen können,
richten wir unsere Vorhaben den Dingen
entgegen, die unserer Sache dienlich sind.
Wir nutzen nun unsere Kapazitäten lediglich zur Potenzialausschöpfung und Zielerreichung.
Das ist auf jeden Lebensbereich anwendbar. Wenn man demnach MEHR Proteine, gute
Fette, Gemüse und reichlich Wasser zu sich nimmt, bleibt WENIGER Platz oder Heißhunger
für ungesunde, leere und hinderliche Kalorien. Wenn Du satt von nahrhaftem Essen bist,
wird die Party, das Kino oder das Mittagsloch nicht zur Snack-Falle, die Du sonst meiden
wolltest. Je mehr wir uns tagsüber bewegen, desto besser schlafen wir abends. Anstatt
früher ins Bett gehen zu wollen, kann es helfen früher aufzustehen. Wenn man sich weniger
mit Menschen oder Dingen umgeben möchte, die einem nicht gut tun, sollte man jenes
fokussieren, das einen besser fühlen lässt.
Mindset - Konstanz für Nachhaltigkeit

Wie immer sollte das ultimative Endziel
sein, eine möglichst hohe Konstanz in
positiven Verhaltensmustern, Routinen,
Gewohnheiten und gesundem Umfeld zu
haben. Da wir Menschen uns nach
Kohärenz (Vorhersehbarkeit und Bewäl-
tigbarkeit unseres Lebens) sehnen, ist nur
so eine nachhaltige Erfüllung möglich. Um
diese Konstanz zu gewährleisten, sollten
wir den Blick auf die ziehenden "Hin-zu-
Faktoren" richten und nicht in "Weg-von-
Mustern" zu versinken. Fragst Du Dich
jetzt, wie Dir all das bei Deinem Prozess
der Achtsamen Fitness helfen soll? Ganz simpel - Mit einem zielgerichteten Fokus auf die
Dinge, die Du kontrollieren kannst, und einer unerschütterlichen Vision, die Du beharrlich
verfolgst, sind die besten Grundlagen für einen erfolgreichen Prozess gelegt. Das Beste daran ist: der Ball liegt stets bei Dir !




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